Glocken | Rincker gießt Glocken zu Meisterwerken

Seit Jahrhunderten steht der Name Rincker für meisterhafte Glocken. In unserer traditionsreichen Glockengießerei verbinden sich Handwerkskunst, Musikalität und Ingenieurswissen zu außergewöhnlichen Klangkörpern. Ob große Turmglocken, Glockenspiele oder kunstvolle Kleinglocken – wir fertigen Glocken mit Charakter, Klang und Seele.

Glocken aus Leidenschaft

Jede Glocke, die unsere Manufaktur verlässt, ist ein handwerkliches Kunstwerk. Sie entsteht mit Hingabe, Erfahrung und präziser Planung – abgestimmt auf den Ort, an dem sie künftig erklingen wird. Das Resultat sind Klangkörper von beeindruckender Präsenz und emotionaler Tiefe.

Wir arbeiten mit jahrhundertealtem Wissen, modernster Technik und einem tiefen musikalischen Verständnis. Unsere Glocken sind weltweit gefragt – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa, Asien, Afrika und Übersee.

 

Die Glocke als Musikinstrument

Glockenklang ist keine Zufallssache. Eine gut gegossene Glocke ist ein präzise gestimmtes Musikinstrument mit komplexer Klangstruktur. Sie erzeugt beim Anschlag einen hörbaren Schlagton bestehend aus

 (Unterton, Prime, Terz, Quinte, Oktave) 

Die Analyse und Feinstimmung erfolgt mit traditionellen Stimmgabeln und modernen Messgeräten – sowie einem geschulten Gehör.

Glockenklang ist nicht nur Physik – sondern vor allem Gefühl, Identität und Ausdruck. Er trägt Generationen, stiftet Gemeinschaft und bleibt unvergessen.

Herstellung – Handwerk in Vollendung

Der Glockenguss ist ein aufwändiger Prozess, der viel Erfahrung und Sorgfalt erfordert. In unserer Gießerei kombinieren wir bewährte Gusstechniken mit modernen Verfahren. Der Weg zur fertigen Glocke umfasst unter anderem:

  • Modellbau und Formherstellung

  • Bronzeguss bei über 1.100°C

  • Nachbearbeitung und Oberflächengestaltung

  • Abstimmung von Joch, Klöppel und Armaturen

Erst wenn alle Komponenten perfekt zusammenspielen, ist eine Glocke bereit, ihren Ort mit Klang zu erfüllen.

Turm und Technik

Für eine Glocke ist ihr Umfeld entscheidend. In der Glockenstube – also dem Raum oder Turm, in dem sie installiert ist – müssen Schwingung, Tragfähigkeit und Akustik stimmen. Deshalb planen und realisieren wir auch:

  • Glockenstühle 

  • Armaturen 

  • Elektrische Läuteanlagen

  • Turmuhren 

  • Schallblenden 

Unser Team besteht aus Fachleuten mit ingenieurtechnischem und musikalischem Hintergrund. Gemeinsam schaffen wir sichere, funktionale und klangoptimierte Gesamtlösungen – auch bei denkmalgeschützten Bauten.

Wartung – Werterhalt über Generationen

Auch die beste Glocke braucht Pflege. Eine regelmäßige Inspektion und Wartung verhindert nicht nur akustische oder mechanische Probleme, sondern schützt vor kostspieligen Schäden an Tragwerk, Lagerung oder Elektrik.

Wir empfehlen: mindestens eine Wartung pro Jahr – durch erfahrene Fachleute. Unser Serviceteam kümmert sich zuverlässig um Ihre Glockenanlage: von der Reinigung über die Kontrolle der Lager und Klöppel bis zur Prüfung der Läutemaschine oder der Turmuhr.

Disposition – das Geläut mit Seele

Wenn mehrere Glocken zusammen läuten, entsteht ein musikalisches Ganzes – das sogenannte Geläut. Die richtige Disposition, also die Auswahl und Abstimmung der Töne, ist eine Kunst für sich. Ob Te-Deum-Motiv, Gloria-Motiv oder eigene Komposition: Wir beraten Sie umfassend zur musikalischen Planung – mit dem Ziel, dass Ihre Glocken zum klanglichen Markenzeichen der Gemeinde werden.

Wichtig ist dabei: Der Klang soll nicht nur beeindrucken, sondern getragen und geliebt werden. Über Generationen hinweg.

Künstlerische Inschriften & Verzierung – Gestaltung mit Tiefgang

handgeschnittene Inschrift für St. Michaelis "Michel" zu Hamburg

Der fertig gebrannte Mantel wird zum Guss bereitet
(Photos sind von Thomas Lohnes, Darmstadt)

Inschrift und Ornamentik sind mehr als Zierde – sie verleihen einem Kunstwerk Tiefe, Bedeutung und Persönlichkeit. In der Gießerei Rincker werden Glocken und Kunstobjekte nicht nur gegossen, sondern auch gestalterisch vollendet: mit handgeschnittenen Schriften, geritzten Symbolen und liebevoll gestalteten Reliefs. Ob klassische Antiqua oder moderne Unzial-Schrift – wir bieten eine Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten und arbeiten eng mit Schriftkünstlern und Bildhauern zusammen. So entstehen Werke, die nicht nur klingen oder wirken, sondern auch visuell faszinieren und Generationen überdauern

Die nachfolgend abgebildeten Beispiele von Glocken mit moderner Inschrift und Zier sind nur ein kleiner Teil unseres eigenen Schaffens und Könnens. Wir wollen aber Raum für eigene Ideen, Gedanken und Möglichkeiten bieten:

Inschriftenbeispiele für unsere echte Lehmmantelritzung (teilweise auch als Gipsritzung):
Mit dieser Schriftart sind sehr eigenwillige, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten ausführbar.

Unterschied zweier Glocken mit gleichem Inschrifttext, aber zeitgemäß unterschiedlicher Gestaltung.

Links freie Gestaltung durch Ritzung um 2010 gegossen, rechts einzeiliger Text, 1960, Schriftart Nr. 7, Prisma

Ab hier folgen einige Beispiele in den Antiqua-Schriften unserer Nr. 1  und  16:

 Eine Unzial-Schrift ist z.B. unsere Nr. 2; zwei Glocken eines Geläutes dieser Schriftart zeigen wir hier:

Unsere Schrift Nr. 7 ist wieder eine klassische Antiqua-Schrift, allerdings mit prismenförmigem Querschnitt.
Auch aus größerer Entfernung ist dieser Schrifttyp noch gut lesbar.

Es gibt aber auch, in Ausnahmefällen, für Neugüsse immer wieder Aufträge zur Glockengestaltung der eher konservativeren Art.

Das rechte Photo zeigt rechts eine detailgetreu optische Replik der alten, gesprungenen Glocke, links.

Sehr gerne arbeiten wir mit Bildhauerinnen und Bildhauern zusammen, um unseren Glocken auch äußerlich die ihnen gebührende Einmaligkeit verleihen zu lassen; hier einige wenige Beispiele: